Im Porträt: Claus Beckenbach

„Das Maß aller Dinge ist der Mensch“ ... Das Zitat des griechischen Philosophen Protagoras ist für Claus Beckenbach nicht nur ein Spruch, es ist ein Teil seiner Lebensüberzeugung. Der gebürtige Heidelberger hat das Verlags- und Zeitungsgeschäft von der Pike auf gelernt. Geschenkt wurde ihm nichts. Gerade auf die Welt gekommen, fiel sein Vater in den letzten Kriegstagen und er wuchs bei seiner Mutter im Heidelberger Vorort Wieblingen auf - direkt am Fluss, am Neckar. „Ich habe keine luxuriöse, dafür eine gute und glückliche Kindheit erlebt. Sie hat mich geprägt; dafür bin ich dankbar", meint er heute.

Nach mehreren Stationen in Druckereien, Werbeagenturen und im Verlagswesen in der Schweiz, lernte Beckenbach den legendären Journalisten und Buchautor Günter Fraschka kennen, der schließlich auch sein journalistischer Lehrmeister und Verlagschef wurde.

Mehr als 13 Jahre war Beckenbach in Bonn akkreditiert und gemeinsam mit Fraschka für Teile der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Bundestages interfraktionell zuständig: Publikationen über Bundes- und Reichstag wurden konzipiert, produziert und in Millionenauflagen bundesweit vertrieben. Viele Beiträge von Bundestagspräsidenten, Fraktionsvorsitzenden und Abgeordneten stammten aus der Feder von Claus Beckenbach.

Anfang der achtziger Jahre kam er zurück in die Heimat, wo er später zum Geschäftsführer und Redaktionsleiter einer Zeitung berufen wurde. Seine Veröffentlichungen zeichnen Beckenbach als kompetenten Journalisten aus. Die zahlreichen von ihm veröffentlichten Artikel, wie z.B. über die angebliche Klimakatastrophe oder über die Steuerschlupflöcher, zeigen ihn als wenig schreckhaften Menschen.

Es lag auf der Hand, dass Beckenbach irgendwann beginnen würde, Bücher zu schreiben.

Claus Beckenbach ist verheiratet und hat eine Tochter - seine Freizeit verbringt er gerne in und auf dem Wasser. Wirtschaftspoltische Debatten im Kreise kompetenter Freunde sind für ihn entspannende Momente, die, wie er sagt, seinen Horizont immer erweitern.

Erschienene Bücher:

• 2010: Der Herr Verleger aus Heidelberg, in dem der Aufstieg und kriminelle Niedergang einer Tageszeitung beschrieben wird
• 2011: Mammon, Macht & Mauscheleien, ein Abgesang auf die skandalöse Spendenaffäre einer christlichen Partei
• 2012: Schreißheim, ein schmerzhaft-spannender Roman über die Elendsgerechtigkeit in Deutschland
• 2013: Die Connection Konstantinopel Heidelberg, ein Familienepos
• 2013: Schreißheim 2, ein Buch über die Vereinbarkeit von Recht und Gerechtigkeit
• 2014: Schreißheim 3, in "Ziemlich große Gauner" geht es Geschäftsmoral und den Begriff des "Fressens"
• 2015: Kastaniensommer, die ergreifende Geschichte einer Frau, die nie aufgab und für das verbliebene Glück kämpfte
• 2016: Genesis Alpha oder das Gottesphänomen befasst sich mit der Frage, ob der Gott der Kirchen vielleicht eine Eigenschöpfung ist
• 2017: in Die Heidelberger Quadriga teert durch die Feder legt Beckenbach den Finger in die Wunde und befasst sich mit Lügen, Dummheit und der Verblödung in Deutschland