7.000 Mitglieder, die an Literatur interessiert sind, solche, die gerne an Lesungen teilnehmen oder solche, die selbst für einen der Literaturpreise nominiert sind – all das macht die Literarische Gesellschaft Karlsruhe aus. Sie ist die größte literarische Vereinigung in Mitteleuropa, ansässig im Museum für Literatur im traditionsreichen Prinz Max Palais.

Blick in den Ausstellungsraum

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In der Dauerausstellung kann man sich über die verschiedenen Epochen sowie deren Autorinnen und Autoren informieren.

Als gemeinnützige Institution engagiert sie sich gesellschaftlich im Bereich Kinder- und Jugendförderung. Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann, der Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Literarischen Gesellschaft und Leiter des Museums für Literatur sagt: „Junge Autorinnen und Autoren haben die Chance, sich zu präsentieren. Workshops zum Kreativen Schreiben, zum Beispiel das Zusammenspiel von Graffiti und Lyrik, kommen sehr gut bei den Jugendlichen an.“

Fünf Jahrzehnte an Lesungen wurden archiviert und digitalisiert

Neben der Zusammenarbeit mit Schulen ist unter anderem die mit der "Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen" (GEDOK) erfolgreich. Lesungen der letzten fünf Jahrzehnte wurden archiviert und digitalisiert und bieten ein großes öffentlich abhörbares Literaturarchiv. In der Dauerausstellung kann man sich im Tonkabinett Lesungen anhören und Werke aus unterschiedlichen Epochen der Literaturgeschichte erleben.

Notizettel an einer Wand

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Hier können die Besucherinnen und Besucher notieren, was ihnen an der Frauenbewegung wichtig erscheint.

Schwerpunkt Literaturvermittlung

Unterstützt wird die Arbeit von Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann und seinen fünf festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer Grundförderung von 20 Prozent aller Gesamtkosten. “Das ist für eine kulturelle Institution viel. Das Land unterstützt das Museum und die Vergabe des Scheffelpreises, die Stadt die Veranstaltungen. Kinder und Jugend-Angebote werden trotz der generellen Sparmaßnahmen stärker gefördert. Wir hoffen, dass das so weitergeht.“

Video: Imagefilm der Literarischen Gesellschaft

Literaturvermittlung sieht Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann als Schwerpunkt der Arbeit an – mit Erfolg. Schließlich feiert die Literarische Gesellschaft in diesem Jahr hundertjähriges Jubiläum. Der Scheffel-Preis wird von ihr jährlich zugunsten der besten Abiturleistung im Fach Deutsch in Deutschland, mit Schwerpunkt in Baden-Württemberg an über 600 Gymnasien vergeben; der Scheffel-Förderpreis für die beste Leistung im Fach Deutsch an Schülerinnen und Schülern des berufsvorbereitenden Jahres.

Zu den weiteren Aufgaben zählt die Teilnahme an Vorlesetagen, die Organisation der Literaturtage Karlsruhe sowie die Herausgabe der allmende, deren kommende Ausgabe sich dem verstorbenen Autor Martin Walser widmet – er hatte die Literaturzeitschrift 1981 mitbegründet.

Ausstellung Johann-Peter-Hebel

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Über Johann Peter Hebel erfährt man hier so einiges.
Ausstellungsexponate zu Johann-Peter Hebel

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Über Johann Peter Hebel erfährt man hier so einiges.
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„Die literarische Szene fühlt sich hier wohl“

Präsent ist die Literarische Gesellschaft auch auf den Social-Media-Kanälen wie , YouTube und Instagram. Zusammen mit Matthias Walz wählt Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann die Namen von Autorinnen und Autoren aus, die eingeladen werden. „Wir sind bekannt und für die Verlage wie Rowohlt etc. sowie die Schreibenden Ansprechpartner. Die literarische Szene fühlt sich hier wohl. Hier gibt es gute Diskussions-Veranstaltungen, mit Autorinnen und Autoren zum Beispiel auch aus Israel.“ Schließlich solle Literatur als Stimme dazu beitragen, gesellschaftliche Missstände und Ereignisse darzulegen und zu hinterfragen.

Ausstellungsobjekte zu Simone de Beauvoir

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Aktuell ist noch bis April 2024 die Ausstellung über Simone de Beauvoir zu sehen.
aktuelle Ausstellung zu Simone de Beauvoir

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Welchen Einfluss Simone de Beauvoir auf die Frauenbewegung hatte, erfährt man anhand verschiedener Stationen in der aktuellen Ausstellung, die noch bis April 2024 geht.
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► Weitere Infos gibt es hier

Video: Wofür steht das Museum für Literatur?