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Verzögerte Zulassung

Flugtaxi Volocopter doch nicht bei Olympia dabei?

Das elektrisch angetriebene Flugtaxi Volocopter aus Bruchsal bei einem Demonstrationsflug.

Bernd Weißbrod/dpa-Archivbild

Das elektrisch angetriebene Flugtaxi Volocopter aus Bruchsal bei einem Demonstrationsflug.

Es gebe Verzögerungen im Zulassungsverfahren, sagte eine Sprecherin des Unternehmens aus Bruchsal bei Karlsruhe. Die Flugtaxi-Pioniere von Volocopter halten an den Plänen zwar grundsätzlich fest, diese seien aber inzwischen «sehr ambitioniert», sagte sie. Zuvor hatte die französische Zeitung «Les Échos» darüber berichtet.

Musterzulassung erforderlich

Für den regulären Passagierbetrieb ist früheren Angaben des Bundesverkehrsministeriums zufolge eine Musterzulassung erforderlich. Die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit Easa prüft dies für das VoloCity-Modell, das anfangs mit Sicherheitspiloten an Bord betrieben werden soll. Die neuartigen Fluggeräte mit markantem Ring für die Rotoren auf dem Dach können senkrecht starten und landen. Zwei Menschen haben darin Platz.

Details der Zulassung noch unklar

Die Sprecherin betonte, dass zum ersten Mal derartige Fluggeräte zugelassen würden. Daher seien manche Details bei den Anforderungen für spezielle Nachweise noch unklar. Man sei mit der Easa aber in einem konstruktiven Prozess, wie sie es formulierte.

«Wir wollen hier Geschichte schreiben.»

Die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt beginnen am 26. Juli. Alle arbeiteten darauf hin, dass dann auch Privatleute transportiert werden dürfen, sagte die Volocopter-Sprecherin. Wenn die Lizenz bis dahin aber nicht vorliegen sollte, werde der Start nur verschoben, nicht aufgegeben. «Wir wollen hier Geschichte schreiben.» In diesem Fall sollten Demonstrationsflüge während des Sport-Großereignisses zu sehen sein, erklärte sie. «Wir wollen auf jeden Fall zeigen, was man mit Airmobility in Städten alles machen kann.»

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