Merken

Mitten in der Karlsruher Innenstadt

Licht- und Medienkunst 2023 in KA: virtuell und interaktiv

ein virtueller Pilz in der Innenstadt

Isabella Munnich

Der "SensUs_mushroom" von Isabella Munnich ist Teil verschiedener virtueller Kunstwerke, die die unsichtbaren Prozesse der Karlsruher Stadtnatur sichtbar machen sollen.

Das Kulturamt der Stadt Karlsruhe präsentiert vom 16. August bis 17. September, flankierend zu den Schlosslichtspielen, in der Innenstadt neun Arbeiten von lokalen und internationalen Medienkünstlerinnen und -künstlern und Kollektiven im urbanen und digitalen Raum - kostenfrei und für alle zugänglich.

Bäume in der Innenstadt

Eva-Maria Lopez

Mit dem Werk "paper trees" von Eva-Maria Lopez soll die Beziehung zwischen Natur und Papier visualisiert werden.

Seit 2019 präsentiert die UNESCO City of Media Arts Karlsruhe in enger Kooperation mit dem ZKM, Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, digitale, interaktive und virtuelle Kunst im öffentlichen Stadtraum, mit dem Ziel, Medienkunst für alle Menschen erlebbar zu machen. Straßen und Plätze, Gebäudefassaden, Parks, öffentliche Einrichtungen und Schaufenster werden auch 2023 wieder für vier Wochen zur digitalen Bühne für Licht- und Medienkunst.

Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wissenschaft

Gezeigt werden Installationen, Videos, Projektionen und Performances aus dem Karlsruher UNESCO-Förderprogramm für Medienkunst sowie interdisziplinäre Projekte, die einen kreativen Austausch an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wissenschaft ermöglichen. 

Die Arbeiten von Holger Förterer, Eva Judkins, Isabella Münnich, Anna Manankina, Jung Eun Lee, Rihards Vitols, Jurgis Peters, Rasa Smite, Raitis Smits, Fangchao Bi, Anna-Lina Helsen, Gerardo Nolasco-Rózsás, Eva-Maria Lopez, Michail Rybakov, Sarah Degenhardt und dem Kollektiv VOLNA zeigen einen Querschnitt durch das aktuelle medienkünstlerische Schaffen. Der Schwerpunkt liegt sowohl inhaltlich als auch durch die eingesetzten Medien und Methoden in der Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitsaspekten der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. 

ein Nilpferd und ein Krokodil beim Tanz

Gerardo Nolasco-Rózsás

In diesem Werk, "Die Hochzeit von Himmel und Hölle", von Gerado Nolasco Roszsos soll es um die Reflexion über unseren eigenen Naturzustand gehen.

„Mit dem Festival „Medienkunst ist hier“ laden wir alle Menschen der Stadt ein, spielerisch mit den Medienkunstwerken im öffentlichen Raum zu interagieren. Medienkunst kann auf wunderbare Weise Dinge sichtbar machen, die uns in unserem Alltag verborgen bleiben“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.

„Einmal mehr stellt „Medienkunst ist hier“ mit vielfältigen Positionen eindrucksvoll unter Beweis, dass Karlsruhe als UNESCO City of Media Arts ein Mekka der Medienkunst im öffentlichen Raum ist“, so Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM.

ein virtueller Pilz in der Innenstadt

Isabella Munnich

Der "SensUs_mushroom" von Isabella Munnich ist Teil verschiedener virtueller Kunstwerke, die die unsichtbaren Prozesse der Karlsruher Stadtnatur sichtbar machen sollen.

Preview

In einer Preview sind die Werke „Sonos Mineralis“ von Anna-Lina Helsen und „SensUs“, kuratiert von Rasa Smite und Ratis Smits, bereits zur Karlsruher Museumsnacht (KAMUNA) am 5. August 2023 am und im Naturkundemuseum erlebbar.

In der Klanginstallation „Sonos Mineralis“ werden beispielsweise verschiedene Urzeit-Epochen sonifiziert und somit auf eine neue Weise erlebbar gemacht. Die Künstlerin kombiniert interaktive und räumliche Elemente, nutzt mehrere Sinne gleichzeitig, gestaltet Erlebnisse und erzählt Geschichten durch Bilder und Ton.

„SensUs“ wiederum macht die unsichtbaren Prozesse in der Karlsruher Stadtnatur sichtbar. Die teilnehmenden Künstler haben virtuelle Kunstwerke geschaffen, die die symbiotische Beziehung zwischen biologischen und sozialen Prozessen hinterfragen, historische und aktuelle Entwicklungen von Natur-Kultur nachzeichnen und wissenschaftliche, ökologische und soziale Daten visualisieren. Kuratiert wird es von Rasa Smite und Ratis Smits.

Virtuelle Videoprojektion zum Farbrausch

Holger Förterer/ Eva Judkins

Bei der Videoprojektion "The Silent Chaos of Colors" von Holger Förterer und Eva Judkins kann man interaktiv am exzessiven Farbrausch teilnehmen und diesen mitgestalten.

Holger Förterer: Interaktive Projektion 2015 in KA

Hintergrund

2019 wurde Karlsruhe von der UNESCO als erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit dem Titel Creative City of Media Arts ausgezeichnet und in das internationale UNESCO Creative Cities Network aufgenommen. 

In Karlsruhe hat sich vor diesem Hintergrund ein Netzwerk aus über 40 Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Kreativwirtschaft, der digitalen Szene, städtischer Gesellschaften und Dienststellen dem Aufbau einer nachhaltigen Stadtgesellschaft mit einem besonderen Blick auf Kreativität und Kultur verpflichtet.