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Osterfestspiele 2024 in Baden-Baden: Oper Elektra im Fokus
Baden-Baden. Bald starten die Osterfestspiele in Baden-Baden (23. März bis 1. April 2024). Richard Strauss' Oper Elektra wird im Fokus stehen, aber nicht nur.
Die Berliner Philharmoniker feiern mit Musikliebhabern aus aller Welt die Osterfestspiele Baden-Baden 2024 im Festspielhaus. Vom 23. März bis zum 1. April 2024 unternimmt das Orchester musikalische Zeitreisen in das Wien um 1900 und in der Oper sogar bis zurück ins antike Königreich Mykene.
Dort ist der Opern-Thriller „Elektra“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal angesiedelt. Dirigent Kirill Petrenko und die Regisseure Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn sind ideale Interpreten, wenn es darum geht, die über das gesamte Werk reichende musikalische und dramaturgische Steigerung in Klang und Szene zu setzen. Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker steht zum dritten Mal im Orchestergraben des größten deutschen Opernhauses und schließt an die Arbeit der Vorjahresoper „Die Frau ohne Schatten“ an. Kirill Petrenko sagt in einem Video zu den Osterfestspielen: „Der ‚Rosenkavalier‘ ist vielleicht die schönste, ‚Die Frau ohne Schatten‘ die wichtigste, aber ‚Elektra‘ sicher die bahnbrechendste Oper von Richard Strauss.“
Regieteam Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn aus Kino und Theater
Philipp Stölzl ist mit Musik bestens vertraut, auch wenn er einem großen Publikum als Filmregisseur bekannt wurde. Mit Produktionen wie „Nordwand“ und „Der Medicus“ feierte er große Kino- und TV-Erfolge. Pop-Fans wissen, dass er für Musikvideos auch schon mit Madonna und Mick Jagger zusammenarbeitete. Als Opernregisseur reüssierte Philipp Stölzl unter anderem bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen. In der Baden-Badener Neuinszenierung der Oper „Elektra“ soll das gesungene Wort auch bildlich eine wichtige Rolle spielen. Ebenfalls im Regieteam dabei: der Wiener Regisseur Phillipp M. Krenn, der gemeinsam mit Philipp Stölzl das komplexe Regiekonzept Wirklichkeit werden lässt.
Osterfestspiele läuten die Festspielsaison ein
Der Baden-Badener Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa sagt: „Die Osterfestspiele läuten die Festspielsaison in Europa ein. Wir sind dankbar, dass die Berliner Philharmoniker in allen Programmen des Festivals dabei sind und das Programm von der Oper bis zur Kammermusik im wahrsten Sinne des Wortes ‚persönlich‘ nehmen. Dadurch entsteht eine ganz besondere Beziehung zum Publikum.“
Die Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, Andrea Zietzschmann, sagt: „Baden-Baden ist weiterhin der einzige Ort, an dem das Publikum Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker im Operngraben erleben können. Nach dem großen Erfolg der „Frau ohne Schatten“ im vergangenen Jahr freuen wir uns nun mit „Elektra“ auf ein weiteres wichtiges Werk von Richard Strauss. Wir sind Benedikt Stampa und seinem Team vom Festspielhaus Baden-Baden sehr dankbar für die wunderbare Zusammenarbeit bei den Osterfestspielen.“
Berliner Philharmoniker legen schon lange einen Fokus auf Strauss
Zum „Elektra“-Ensemble zu Ostern 2024 gehören unter anderem Nina Stemme (Elektra) und Elsa van den Heever (Chrysothemis). Beide zählen zu den großen Strauss- und Wagner-Sopranistinnen unserer Zeit.
Video: Die Frau ohne Schatten 2023
Bei den Berliner Philharmonikern steht die Pflege der Werke Richard Strauss‘ seit Jahrzehnten im Zentrum. Neben den sinfonischen Dichtungen erarbeitete das Orchester mit seinen Chefdirigenten in Salzburg und Baden-Baden auch immer wieder Opern des Komponisten.
Historischer Bezug zum „Sehnsuchtsort“
In Baden-Baden dirigierte Richard Strauss einst selbst im Theater am Goetheplatz. Die Berliner Philharmoniker verbindet mit Baden-Baden geschichtlich ebenfalls mehr als die seit 2013 stattfindenden Osterfestspiele. Das Orchester gab schon Benefizkonzerte, als ein Förderverein unter der Leitung Gerhart Hauptmanns zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchte, in Baden-Baden einen „Tempel der Sinfonie“ zu errichten – der später mit dem Festspielhaus Wirklichkeit wurde.
Werke von Schubert bis Wagner in Konzerten
2024 wird „Elektra“ – einer der großen Opernskandale seiner Zeit –- szenisch neu interpretiert. Aber auch eine Richard-Wagner-Gala sowie zentrale sinfonische und solistische Werke von Ludwig van Beethoven, Anton Bruckner, Johannes Brahms und Jean Sibelius werden von den Berliner Philharmonikern präsentiert.
Das umfangreiche Kammermusik-Programm beleuchtet das Wirken der „Zweiten Wiener Schule“, die der Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine völlig neue Richtung gab. Im Kontrast dazu stehen Aufführungen von Werken früherer Wiener Meister wie Franz Schubert.
Eine Festival-Lounge
Zu den musikalischen Gästen der Osterfestspiele Baden-Baden zählen die Geigerin Lisa Batiashvili (in Jean Sibelius‘ Violinkonzert) und Tugan Sokhiev, der das Orchester in einem Beethoven-Bruckner-Abend leitet. Der kanadische Pianist Jan Lisiecki ist Solist im Dritten Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven, das an zwei Abenden vor der 7. Sinfonie von Anton Bruckner erklingt (24.3./30.3.).
Das Kurhaus Baden-Baden wird wie im Vorjahr zur Festival-Lounge. - Hier finden Vorträge und Rahmenprogramme wie das 2023 gegründete Skat-Turnier der Festspiele statt, bei dem Musikerinnen und Musiker der Berliner Philharmoniker mit dem Publikum das Lieblingsspiel des Komponisten Richard Strauss spielen.