Und oft zeigt auch die Waage ein paar Pfund mehr als vor der Winterpause. Eine gezielte Entsäuerung kann helfen. „Innerhalb von drei Wochen kann die Leistungsfähigkeit dadurch messbar gesteigert werden“, sagt Diplom-Ernährungswissenschaftler Roland Jentschura. Untersuchungen, unter anderem an der FU Berlin, zeigen, dass die Gewebsflüssigkeit, die jede Zelle umgibt, sich durch körperliche Anstrengung verändert. Ihr pH-Wert sinkt. „Für die Muskulatur bedeuten Säuren puren Stress“, erklärt der Experte. Das Gewebe könne an Elastizität verlieren, das Verletzungsrisiko steigen und die Regeneration erheblich länger dauern.
Auch die Ernährung ist wichtig
Für ein effektives Training seien daher drei Säulen besonders wichtig: eine basenüberschüssige, mineralstoffreiche Ernährung, die gezielte Entsäuerung des Gewebes und ausreichende Erholungszeiten. Während des „Neustarts“ gehören vor allem frisches Gemüse, Obst, vollwertiges Getreide (Hirse, Buchweizen) und hochwertige Öle auf den Speiseplan. Tierische Produkte, Zucker, Kaffee und Weißmehl sollte man dagegen meiden, da sie die Übersäuerung fördern. Zudem empfiehlt der Experte spezielle Teemischungen. Wichtig: Zusätzlich reichlich Wasser trinken.
Maßvoll trainieren, klug regenerieren
Ehrgeiz ist zu Beginn der Trainingssaison ein kritischer Punkt. „Wer sich überfordert, fördert die Übersäuerung der Muskulatur, riskiert Mikroverletzungen und schmerzhaften Muskelkater.“ Deshalb sollte man besser langsam anfangen und nach jeder Trainingseinheit sollte genügend Zeit für die Regeneration eingeplant werden. Muskeln wachsen nämlich nicht während des Trainings, sondern in Ruhe. Bäder mit basischen Pflegesalzen können die Entsäuerung des Gewebes zusätzlich fördern. Als positiver Nebeneffekt entspannt sich die Muskulatur im warmen Wasser tiefgehend.