Dem Plätschern des Wassers lauschen, den Fischen zuschauen, die gemächlich ihre Bahnen ziehen - und so richtig entspannen: Mit der warmen Jahreszeit beginnt wieder die Gartenteich-Saison. Doch bevor das feuchte Idyll zu einer echten Entspannungsoase wird, freuen sich auch Wasser, Pflanzen, Fische und Co. über eine umfassende Pflegekur.
Video: Den Teich pflegen
1. Das Wasser im Teich sauber halten
Zunächst sollten Teichfreunde gründlich überprüfen, ob sich viel Schlamm aus Laub und abgestorbenen Pflanzenresten am Boden ihres Feuchtbiotops festgesetzt hat. Mithilfe eines Schlammsaugers kann dieser vorsichtig entfernt werden, denn sonst sondern die Pflanzenreste giftige Gase ab und verbrauchen den wertvollen Sauerstoff, den Fische und Teichpflanzen zum Überleben brauchen. Auch abgestorbene Teile der Wasserpflanzen und des Uferbewuchses müssen Teichbesitzer zurückschneiden. Nicht winterharte Gewächse sollten erst nach den Eisheiligen wieder zurück an ihren Sommerstandort in oder an den Teich.
Sobald die Nächte frostfrei sind, kann man die Technik wie Teichpumpe, Filter, Wasserspiele und Beleuchtung wieder im Wasser installieren. Nach vierwöchiger Laufzeit sollte der Filter gründlich unter lauwarmem Wasser gereinigt werden. Er unterstützt eine gute Wasserqualität, die gerade in der warmen Jahreszeit so wichtig ist, denn bei hohen Außentemperaturen erwärmt sich das Wasser - und der Sauerstoffgehalt sinkt.
2. Den Gartenreich mit Sauerstoff anreichern
Es gibt inzwischen auch Hilfsmittel wie Oxydatoren im Fachhandel, die ein Kippen des heimischen Biotops und das unerwünschte Wuchern von Algen verhindern, eine gute Wasserqualität unterstützen und stets für genügend Sauerstoff für die Wasserbewohner sorgen. Die kleinen Helfer sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Sie sind flexibel ohne Kabel sowie Stromzufuhr einsetzbar. Ihre Funktionsweise ist denkbar einfach: Die Geräte sind mit einer speziellen Wasserstoffperoxidlösung befüllt, die von einem Katalysator ausgetrieben und an der Spezialkeramik des Behälters in Wasser und aktivierten Sauerstoff aufgespalten wird. Dieser verteilt sich schneller als seine gelöste Form bis in die tiefen Bodenschichten und entlegenen Winkel des Teichs.
Es lohnt sich, rechtzeitig vor der warmen Jahreszeit die Wasserqualität mit entsprechenden Teststäbchen zu überprüfen. Fachleute empfehlen einen ph-Idealwert von 8,3 des feuchten Elements. Ein Teilwasserwechsel kann helfen, die Schadstoffe im Wasser zu reduzieren. Dabei wird das trübe Wasser abgeschöpft und Leitungswasser in den Teich geleitet.
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