Hortar Single Malt: Ein Whisky made in Heckengäu

Der Hortar Single Malt ist einer der  begehrtesten Whiskys im Sortiment der Heckengäu-Brennerei. Benannt ist er nach dem Gau-König Hortar. Hier gibt es zunächst eine Grundlagerung im frischen Eichenfass und ein Finish im Amarone-Fass.

„Die frische Eiche bringt ein sehr intensives Aroma hinein und dadurch, dass wir Gerstenmalz verwenden, haben wir eine ölige Komponente, die schnell mit den Holzaromen angereichert wird, die aber auch ein paar Bitterstoffe mit hineinbringt“, meint Leonard Wilhelm, Gründer und Geschäftsführer der Heckengäu Brennerei in Gechingen. So entsteht ein einzigartiger Geschmack. „Durch das Finish im Amarone-Fass entsteht einfach noch etwas fruchtiges im Aroma. Dabei handelt es sich um Beerenaromen.“

Hintergrund zum Hortar Single Malt

Der Hortar Single Malt Whisky ist nach dem Gau-König Hortar (gestorben 364 n. Chr.) benannt. „Wir haben versucht, etwas Regionales zu finden, das wir auch mit unserem Produkt verbinden können“, erklärt Wilhelm. Fündig wurde man bei den Alemannen, die früher ganz Baden-Württemberg besiedelt haben und in Grenznachbarschaft zu den Römern lebten. „Da gab es diverse Konflikte, was dazu geführt hat, dass der Gau-König Hortar im römischen Heer als Kommandant gedient hat“, erklärt Wilhelm.

Dazu kam es aufgrund einer Rebellion der Alemannen, die Gebiete in Straßburg für sich beanstandet haben, diese aber nicht bekamen. Es entstand eine Partnerschaft mit den Römern. So diente Hortar erfolgreich unter ihnen. Problem jedoch: Es gab verschiedene Gau-Könige. „Gaue waren damals nichts anderes als unsere Landkreise heute, also Herrschaftsgebiete“, so Wilhelm.

Die regionale Identität blieb

Die verschiedenen Gau-Könige haben jedoch nicht gebündelt agiert, sondern jeder für sich und die Römer immer wieder von verschiedenen Seiten angegriffen. „Das führte letztlich dazu, dass die Partnerschaft irgendwann aufgekündigt wurde. Alle höher gestellten Alemannen im römischen Dienst wurden daraufhin umgebracht“, berichtet Wilhelm – so auch Hortar.

„Das war sehr grausam, aber für Hortar hat das bedeutet, dass er trotz seiner Arbeit und Zeit im römischen Dienst kein Römer wurde, sondern Alemanne blieb. Und in etwa so ist es auch bei unserem Whisky. Er reift in einem italienischen Fass, aber unterm Strich bleibt mit dem Geschmack etwas von hier. So haben wir den regionalen Faden gezogen“, erklärt Wilhelm. 

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