Pro Jahr erleiden alleine in Deutschland rund 5.000 Menschen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, da das heimtückische Gas nicht wahrgenommen wird. Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses, nicht reizendes Atemgift. Bereits wenige Atemzüge können zu Bewusstlosigkeit und Tod führen. Doch mit einer kleinen Anschaffung kann jeder in seinem Haushalt der Gefahr entgegentreten. CO-Warnmelder erkennen das giftige Gas und schlagen den lebensrettenden Alarm. Darauf weist der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) hin.

Gefahrenpotenzial Kohlenmonoxid: Defekte Heizgeräte

Kohlenmonoxid bildet sich bei der unvollständigen Verbrennung von Kohlenstoff in Form von Holz, Kohle, Öl oder Erd- und Flüssiggas. Also immer dann, wenn bei der Verbrennung nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Beispielsweise bei defekten Öfen und Gasthermen, Heizstrahlern oder verstopften Schornsteinanlagen. Ein eindeutiges Warnzeichen ist der Farbwechsel der Flamme von blau nach gelb. Dann heißt es, das Gerät sofort auszuschalten, Fenster weit öffnen und den Raum verlassen, denn nur frische Luft bringt Rettung.

Brandschutz im Haushalt

Warnmelder erkennen Kohlenmonoxid über elektrochemische Sensoren

"Es sind zwar bereits CO-Warnmelder auf dem Markt, allerdings fehlt bei der Bevölkerung weitgehend das Problembewusstsein", so Carsten Wege, Geschäftsführer des bvbf. "Zudem gibt es, anders als bei Rauchwarnmeldern, keine gesetzlichen Vorgaben, die die Anschaffung und Installation regeln." Der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. empfiehlt daher den eigenverantwortlichen Einbau von CO-Warnmeldern, die das gefährliche Gas über elektrochemische Sensoren erkennen und ab einer bestimmten Konzentration in der Luft Alarm schlagen. Einige dieser Geräte können mit bereits vorhandenen Rauchwarnmeldern funkvernetzt werden. Kompetente Ansprechpartner für Beratung, Installation und Wartung sind die qualifizierten Brandschutz-Fachbetriebe.