Endlich Ruhe! Nach Hause kommen, in den Wohnräumen entspannen - ein nachvollziehbarer Wunsch im hektischen Alltag. Doch oft gelingt das Abschalten leider nicht. Straßenlärm, Geräusche der Nachbarn oder spielende Kinder können eine beachtliche Geräuschkulisse ergeben, die entspanntes Abschalten unmöglich macht. Und nicht nur das: Dauerhafter Lärm macht krank und hat negative Auswirkungen auf Körper und Psyche. Gerade in Altbauten ist mangelnder Schallschutz ein häufiges Problem - das sich mit einer Sanierung und geeigneten Maßnahmen zur Dämmung aber beheben lässt.

Auf leisen Sohlen: Trittschalldämmung

So charmant eine Wohnung im Altbau auch sein kann - Trittschall ist fast immer ein Problem! Wer möchte schon jede Bewegung und jedes Wort der Nachbarn genauestens verfolgen... Doch die Schallschutz-Situation lässt sich auch nachträglich noch verbessern. So kann eine abgehängte Decke mit einer Dämmung aus einem weichen Faserdämmstoff für Ruhe sorgen. Und wer seinen Bodenbelag erneuert, macht den Nachbarn mit einer Trittschallschalldämmung ganz sicher eine Freude! Extra schlanke Systeme speziell für die Altbausanierung sind dabei von Vorteil. Wer keine Möglichkeit für bauliche Maßnahmen hat, kann übrigens mit Teppichboden eine deutliche Verbesserung des Trittschallschutzes erreichen.

Frau liegt entspannt auf Parkettboden

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Auch der Boden bzw. dessen Untergrund kann für mehr Schallschutz sorgen und so die Ruhe im Haus verbessern.

Abgeschirmter Straßenlärm: Schallschutzfenster

Wer an einer vielbefahrenen Straße oder Bahnstrecke, in der Nähe stark frequentierter Plätze oder im Einzugsgebiet eines Flughafens wohnt, kennt das Problem: Ruhe ist in den eigenen vier Wänden nur schwer zu finden, sogar nachts kämpfen die Bewohner oft noch mit Lärm. Schallschutzfenster können dafür sorgen, dass endlich Ruhe einkehrt! Vor allem im Schlafzimmer, Kinderzimmer und Wohnzimmer geben Schallschutzfenster den Bewohnern ihren Erholungsraum wieder zurück. Auch die jeweiligen Rollladenkästen sollten nicht vergessen und mit einer speziellen Dämmung ausgestattet werden.

Multitasking in Sachen Schallschutz: Dämmung

Wer über geeignete Maßnahmen zum Schallschutz nachdenkt, vergißt oft, dass eine Dämmung neben dem Wärmeschutz auch den Schallschutz deutlich verbessern kann! Steht also eine Fassadendämmung, Dachdämmung oder Dachbodendämmung an, können Hausbesitzer mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Damit die Dämmung den Schallschutz aber auch wirklich verbessert, sollte der Dämmstoff sorgfältig ausgewählt werden. So sind zum Beispiel eine Einblasdämmung, flexible, offenporige Dämmmatten und mineralische Schüttdämmstoffe gut geeignet.

Schallschutz auch bei der Haustechnik ein Thema

Nicht immer liegt die Quelle allen Übels außerhalb der eigenen vier Wände - zuweilen können auch die Geräusche der Haustechnik den Bewohnern den letzten Nerv rauben! Deshalb sollten Hausbesitzer zum Beispiel bei der Auswahl der Lüftungsanlage oder einer Luftwärmepumpe immer auch auf den Schallpegel achten. Auf dem Energielabel finden sie Angaben dazu, wie laut oder leise das jeweilige Gerät im Aufstellraum arbeitet. Auch bei Trinkwasserleitungen, Abwasser- und Heizungsrohren ist ein wirksamer Schallschutz wichtig.