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Seltene Gattungen finden neue Heimat

Neue Vogelarten aus Asien und Afrika in Stuttgarter Wilhelma

Sechs Rotkehlspinte sind bereits letzten Dezember aus dem tropischen Afrika in die Wilhelma eingezogen.

Birger Meierjohann/Wilhelma/dpa

Sechs Rotkehlspinte sind bereits letzten Dezember aus dem tropischen Afrika in die Wilhelma eingezogen.

Die Stuttgarter  Wilhelma zeigt neue und seltene Vogelarten aus Übersee. Aus Asien kommt ein Paar Schwarzschnabelstörche, wie ein Sprecher des Zoologisch-Botanischen Gartens am Donnerstag mitteilte. Seit Anfang Februar seien sie in den Volieren der Wilhelma zu sehen. Bis zu 50 Jahre können sie alt werden. Die Schwarzschnabelstörche kämen als Brutvögel nur noch im Nordosten Chinas und im Südosten Sibiriens vor und seien vom Aussterben bedroht. 

Nur noch maximal geschlechtsreife 2500 Tiere

Diese Storchenart ist mit dem europäischen Weißstorch verwandt, sieht aber anders aus: Sie haben keinen roten, sondern einen dunklen Schnabel und eine weiße Iris. Eine Organisation schätzt, dass nur noch zwischen 1000 und 2500 geschlechtsreife Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen vorkommen. 

Auch Rotkehlspinte und Halsbandbrachschwalben

Außerdem seien sechs Rotkehlspinte und acht Halsbandbrachschwalben im Dezember des vergangenen Jahres aus dem tropischen Afrika in die Wilhelma eingezogen. Sie fressen Bienen oder Insekten, die sie im Flug erbeuten, und mögen sandige oder lehmige Hänge wie zum Beispiel an Flussufern. Die Wilhelma sei aktuell «die einzige zoologische Einrichtung in ganz Europa, in welcher Halsbandbrachschwalben gehalten werden.»