Gemeinsame Mahlzeiten mit der ganzen Familie sind nach wie vor wichtig, vor allem für Kinder. Sie geben Stabilität und die Gelegenheit, über Erlebtes und Geplantes zu reden, die Familienbande zu stärken und sich auszutauschen.

Außerdem werden auch Tischmanieren und soziale Regeln vermittelt.

Video (SWR Marktcheck): Mit „Meal Prep“ einmal kochen und eine Woche lang gesund essen

Gemeinsames Essen in der Familie fällt oft flach

Leider ist es im Alltag der meisten Familien kaum noch machbar, sich dreimal täglich am heimischen Esstisch zu treffen. Je nach Alter der Kinder und Beruf der Eltern starten und enden die Schulen zu unterschiedlichen Zeiten oder es müssen öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden, deren Fahrpläne voneinander abweichen.

Familie beim Mittagessen mit Hähnchenbraten

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Für viele Familien findet ein solches Familienessen höchstens nur noch einmal in der Woche statt.

Die meisten Eltern sind tagsüber bei der Arbeit, manche arbeiten auch im Schichtbetrieb, also fällt das gemeinsame Mittagessen bei den meisten schonmal flach.

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Pendler stehen manchmal im Stau und schaffen es nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause, sodass auch das Abendessen nicht immer gemeinsam stattfinden kann. Oft finden solche Familienmahlzeiten nur noch am Wochenende statt.

Mutter und zwei Kinder spielen beim Kochen in der Küche mit Spargel

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Gemeinames Meal Prep bringt Kindern Spaß an gesunder Ernährung näher.

Dennoch möchten Eltern ihre ganze Familie auch unter der Woche gesund ernähren und nur in absoluten Ausnahmefällen auf gekauftes Essen oder Fast Food zurückgreifen. Das gilt aber auch, wenn keine Kinder (mehr) im Haus sind oder wenn man allein lebt. Gesunde Ernährung ist allen wichtig, gerade wenn man nicht zu Hause ist und keine Zeit oder Muße zum Kochen hat.

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Immer unterwegs zu essen, und dann auch noch gesund, geht aber bei den meisten ganz schön ins Geld.

Die Lösung?

Gemüse auf einem Holzbrett kleinschneiden

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Die gemeinsame Zubereitung von Mahltzeiten kann zur wertvollen Familienzeit werden und die Kids lernen etwas über gesunde Ernährung.

Meal Prep mit Buddha Bowl & Co.

Wie so vieles kommt auch der Begriff Meal Prep aus dem Englischen und steht für „Meal Preparation“, also Mahlzeiten-Vorbereitung. Man kocht nicht immer frisch, sondern bereitet das Essen im Voraus zu. Dazu gibt es mittlerweile viele Webseiten und Ratgeber-Bücher, sodass die Rezepte nie ausgehen.

Zu unseren Rezepten

Statt drei großer Mahlzeiten passen mehrere kleine sowieso viel besser in den Alltag der meisten Menschen. „Das kann man auch kalt essen“ wird zum Credo nicht mehr nur für übrig Gebliebenes von den Hauptmahlzeiten, sondern wird von vorneherein eingeplant. Was früher ein einfaches belegtes Vesperbrot war, wird heute als mehrlagiges Sandwich aus Vollkornbroten und Saaten mit allerlei leckeren und vor allem gesunden Zutaten geradezu zelebriert. Dieses wird nicht in Folie, sondern Wachspapier eingewickelt – schon Oma wusste, dass es dann länger frisch und saftig bleibt.

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Was sind Buddha Bowls und warum passen Sie zu Meal Prep?

„Buddha Bowls“ bestehen aus herzhaften, aber oft auch süßen Zutaten wie Obst, die in einer Schüssel (engl. Bowl) angerichtet werden. Einerseits heißt es, der Ursprung liege im Zen-Buddhismus, weil dort die Mahlzeiten in Schüsseln gereicht werden. Zudem wird bewusst und rituell gegessen, mit einer großen Portion Dankbarkeit.

Andererseits soll der Name sich davon ableiten, dass sich die Zutaten zur Mitte der Schüssel hin wölben – wie der Bauch des Buddha.

Schüssel oder "Bowl" mit gesunden Lebensmitteln

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In die Buddha-Bowl kann alles, worauf man Lust hat.

Die erste Variante klingt etwas plausibler… Einen Buddha-Bauch bekommt man davon jedenfalls nicht, denn es wird auf gesunde, ausgewogene und nährstoffreiche Zutaten geachtet. Hierbei kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und nach Lust und Laune kombinieren, was schmeckt.

Perfekt für Haferflocken- und Grießspeisen mit Früchten und Nüssen, Nudel- und andere Salate, Gemüse aller Art mit diversen Samen und Saaten, oder mit Bulgur, Quinoa, Amaranth oder Kartoffeln, ob scharf gewürzt oder mild… Die Möglichkeiten sind endlos. Kalt oder warm – immer ein Genuss.

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Kartoffelsalat in einer Schale

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Sieht aus wie Kartoffelsalat, darf aber durchaus modernerweise als "Potato Buddha Bowl" durchgehen...!

Meal Prep Mahlzeiten nachhaltig verpacken

Zur richtigen Meal Prep benötigt man auch die passenden Aufbewahrungsmöglichkeiten. Für Buddha-Bowls natürlich in Form einer Schale mit passendem Deckel, alles andere lässt sich in beliebiger Form transportieren. Praktisch und nützlich sind Boxen, die sich auch für die Mikrowelle und die Spülmaschine eignen.

Wer noch stärker auf Nachhaltigkeit achten will, nutzt keine Plastikboxen, sondern greift auf Metalldosen zurück. Diese sind robust und halten lange. Wichtig ist, dass sie wirklich dicht schließen, denn man möchte die selbstgemachte Gemüsesuppe nicht in der Tasche finden.

Wenn die gesunde mitgenommene Mahlzeit aus mehreren Komponenten besteht, wie beispielsweise Salat und Dressing oder Joghurt und Müsli, die erst kurz vor dem Verzehr gemischt werden sollen, nutzt man „mehrstöckige“ Schalen, die aus zwei oder mehreren Behältern mit separaten Deckeln bestehen.

Meal Prep: Vorbereitetes Essen in Dosen in den Kühlschrank stellen

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Für die Aufbewahrung des vorbereiteten Essens gibt es verschiedene Lösungen.

Auf das Wachspapier für Sandwiches sind wir ja schon eingegangen. Wusste man sich zu früheren Zeiten mangels moderner Kühl- und Verpackungsmöglichkeiten nicht anders zu helfen, avanciert die alternative zur Frischhaltefolie oder zum Plastikbeutel nun wieder zur hippen Hülle von Lebensmitteln bei umweltbewussten Millennials. Wobei einige Ältere Semester wohl nie damit aufgehört haben, es zu benutzen, ist es doch antibakteriell und hat sich seit Generationen bewährt.

Wie auch immer mal die Meal Prep Mahlzeiten aufbewahrt: Eine gute Idee ist Meal Prep auf jeden Fall, denn wer seine Mahlzeiten plant, verschwendet auch weniger Lebensmittel.