Wie sieht der persönliche Wunschtraum vom Leben im Alter aus? Möglichst selbstständig und weiterhin in der vertrauten Umgebung des Eigenheims oder der eigenen Wohnung leben, so dürften die meisten antworten. Der Komfort darf dabei auch nicht zu kurz kommen.
Damit diese Vorstellung Realität werden kann, lohnt es sich, frühzeitig an morgen zu denken.
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Schon beim Bau: Flexibler Grundriss für anpassungsfähige Wohnräume
Ein entscheidendes Kriterium, um die eigenen vier Wände möglichst lange nutzen zu können, ist die flexible Gestaltung. Das bedeutet: so planen und bauen, dass die Räume später ohne großen Aufwand an veränderte Anforderungen angepasst werden können. Die Grundvoraussetzung dafür: möglichst wenig statisch tragende Elemente im Innenraum. So können Grundrisse mit relativ geringem Aufwand verändert und Zwischenwände eingezogen oder entfernt werden. Das macht die Immobilie generationenübergreifend nutzbar.
Doch auch in Bestandsbauten lässt sich mit der richtigen Einrichtung noch einiges an Barrierefreiheit erreichen.
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Barrierefreiheit: Einrichtung noch mal ganz neu planen
Gefährliche Stolperkanten entfernen, das Bad barrierefrei gestalten, die Küche ergonomisch umbauen: Mit solchen Maßnahmen muss man nicht bis zum Ruhestand warten. Unterstützung gibt es bei spezialisierten Möbeltischlern und Schreinereibetrieben vor Ort.
Spätestens wenn die Kinder aus dem Haus sind und die Immobilie abbezahlt ist, eröffnen sich nämlich ganz neue Freiheiten - sowohl räumlich als auch finanziell. "Schon ab Anfang oder Mitte 50 zahlt es sich aus, an später zu denken. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um das Zuhause grundlegend zu modernisieren und dabei das Alter im Blick zu haben", schildert Einrichtungsexperte Walter Greil. Dabei bezieht sich das Stichwort Barrierefreiheit keineswegs nur auf Durchgänge, Bodenbeläge und Treppen. "Ein seniorengerechtes Wohnen zeichnet sich durch viele ergonomische Details aus", so der Fachmann weiter.
Video: Barrierefrei und individuell – Wohnen mit Rollstuhl
Körpergerechte Arbeitshöhen in der Küche, seniorengerechte Bäder, ergonomische Sitz- und Schlafmöbel sowie gut erreichbare Stauräume seien eine Alltagserleichterung in jedem Alter. In einer unverbindlichen Beratung können Schreiner vor Ort die Einrichtung unter die Lupe nehmen und sinnvolle Optionen aufzeigen, an die man selbst vielleicht noch gar nicht denkt.
10 wichtige Tipps für barrierefreie Einrichtung
1. Barrierefreiheit im Wohnzimmer: In einem barrierefreien Wohnzimmer sollten Möbel so angeordnet sein, dass Rollstuhlfahrer oder Personen mit Gehhilfen problemlos durch den Raum navigieren können. Dies bedeutet zum Beispiel ausreichend Platz zwischen Sofas und Tischen, breite Türen (mind. 90 cm) und stufenlose Übergänge. Zudem sollten Sitzmöbel eine ausreichende Sitzhöhe haben, um ein leichtes Aufstehen zu ermöglichen. Als Faustformel gilt, dass sich die Sitzfläche mindestens auf Kniehöhe befinden sollte.
2. Ergonomische Möbel im Schlafzimmer: Im Schlafzimmer spielt die Ergonomie eine wichtige Rolle für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Matratzen, Lattenroste und Kopfkissen sollten auf die individuellen Bedürfnisse angepasst sein, um eine optimale Körperhaltung zu unterstützen. Auch höhenverstellbare Betten und Schränke erleichtern die Nutzung für Personen mit körperlichen Einschränkungen.
3. Barrierefreie Küche: In der Küche sollte darauf geachtet werden, dass Arbeitsflächen und Schränke in einer für Rollstuhlfahrer erreichbaren Höhe angebracht oder verstellbar bzw. leicht erreichbar sind. Zudem sollten die Schränke mit Schiebetüren oder ausziehbaren Regalen versehen sein, um ein einfaches Erreichen des Inhalts zu ermöglichen. Eine höhenverstellbare Spüle und Herdplatte erleichtern zudem die Nutzung für Personen mit unterschiedlichen Körpergrößen.
4. Ergonomische Badezimmerausstattung: Das Badezimmer ist ein wichtiger Raum, der oft unterschätzt wird, wenn es um Barrierefreiheit geht. Eine rutschfeste Bodenoberfläche, Haltegriffe in der Dusche und am WC sowie eine ebenerdige Dusche sind wichtig für die Sicherheit von älteren oder körperlich beeinträchtigten Menschen. Auch höhenverstellbare Waschbecken und Toiletten können die Nutzung des Badezimmers erleichtern.
5. Barrierefreie Flure und Treppen: Flure sollten ausreichend breit sein, um Platz für Rollstühle oder Gehhilfen zu bieten. Treppen sollten mit Handläufen auf beiden Seiten ausgestattet sein und bei Bedarf mit einem Treppenlift ausgestattet werden. Auch hier ist es wichtig, auf eine rutschfeste Oberfläche zu achten, um Stürze zu vermeiden.
6. Ergonomische Büroeinrichtung: Im Homeoffice oder auch im Büro ist eine ergonomische Einrichtung besonders wichtig, um Rücken- und Nackenschmerzen vorzubeugen. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch und ein ergonomischer Bürostuhl mit verstellbarer Rückenlehne und Armlehnen können hier für eine gesunde Arbeitsumgebung sorgen.
7. Barrierefreier Außenbereich: Auch der Außenbereich des Hauses sollte barrierefrei gestaltet sein, um ein uneingeschränktes Genießen der Natur im Garten zu ermöglichen. Eine ebenerdige Terrasse oder ein Balkon ohne Stufen sind hier wichtig. Zudem sollten Gartentische auch für Rollstuhlfahrer zugänglich sein.
8. Ergonomische Gartenmöbel: Für den Garten oder die Terrasse gibt es mittlerweile auch ergonomische Gartenmöbel, die eine gesunde Körperhaltung unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel höhenverstellbare Liegestühle oder Gartenstühle mit verstellbarer Rückenlehne.
9. Barrierefreie Zugänglichkeit: Neben der Einrichtung ist auch die Zugänglichkeit des Hauses wichtig für eine barrierefreie Gestaltung. Eine breite Eingangstür ohne Schwellen, ausreichend breite Flure und Türen (mindestens 90 cm) sowie ein barrierefreier Zugang zu allen Räumen sind hier von Bedeutung. Rampen können eine Lösung sein, wenn Ein- und Ausgänge nicht ebenerdig zu realisieren sind.
10. Finanzielle Unterstützung: Eine barrierefreie Einrichtung und ergonomische Möbel können mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Hier gibt es jedoch staatliche Förderprogramme und Zuschüsse, die bei der Finanzierung helfen können. Auch bei der Planung und Umsetzung können Architekten und Experten für barrierefreies Wohnen unterstützen.
Barrierefreiheit in Bad, Küche und Schlafzimmer
Die Handwerksbetriebe beherrschen den Werkstoff Holz in allen Facetten. Sie können Serienmöbel passgenau umbauen oder Möbel nach Maß anfertigen - beispielsweise Waschtische im Bad, die exakt auf die eigene Körpergröße abgestimmt sind oder praktische Stauraumlösungen für Nischen und Schrägen. Von der Planung bis zur Montage erledigt der Tischler dabei alles aus einer Hand, und in einer Qualität, die sowohl optisch als auch funktional dauerhaft überzeugt.
Ergonomie und einfache Handhabung stehen dabei in der Küche im Vordergrund, im Wellnessbad kommt es auf eine Wohlfühlatmosphäre mit barrierefreier und sicherer Ausstattung an. Zum Wohlfühlen in jedem Alter trägt schließlich auch ein erholsamer Schlaf bei. Gerade wenn der Rücken gelegentlich zwickt, sollte man auf eine hohe Qualität von Bett und Matratze Wert legen.
Eine barrierefreie und komfortable Einrichtung muss kein Wunschtraum bleiben.