Die körperliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit ist bei jedem Menschen unterschiedlich. So hält zum Beispiel die Lendenwirbelsäule von trainierten Trampolin-Leistungssportlern das bis zu 13-fache ihres Körpergewichts aus, ohne dass es zu nachweisbaren körperlichen Schäden kommt - obwohl bei den meisten Menschen Stauchungen als besonders belastend für den Rücken und die Wirbelsäule gelten.

    Frau beim Tennis

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    Tennis gehört zu den "teils/teils" rückenfreundlichen Sportarten. Je nach körperlichen Voraussetzungen ist es besser, sich vor dem Starten Rat beim Physiotherapeuten oder Arzt zu holen.

    Bewegungen können sowohl für den Körper als auch für den Rücken sehr belastend sein. Besonders problematisch sind Bewegungen, bei denen die Hals- und Lendenwirbelsäule extrem überstreckt werden, vor allem in Kombination mit Verdrehungen und Seitneigungen des Rumpfes. Ein Beispiel dafür sind Überkopfbewegungen beim Werfen oder Aufschlagbewegungen in verschiedenen Spielsportarten. Diese Bewegungen setzen die Wirbelsäule einer großen Belastung aus und können langfristig zu Schmerzen und Verspannungen führen.

    Auch Stauchungsbelastungen der Wirbelsäule sind problematisch, insbesondere bei Landungen in unphysiologischen Haltungen. Hierzu zählen beispielsweise Landungen mit krummem Rücken oder bei Überstreckung der Wirbelsäule. Solche Bewegungen können zu Verletzungen der Wirbelsäule führen und sollten vermieden werden.

      Allgemein für den Rücken problematische Bewegungen

      • Extremes Überstrecken der Hals- und Lendenwirbelsäule, vor allem in Kombination mit Verdrehung und Seitneigungen des Rumpfes, wie zum Beispiel Überkopfbewegungen beim Werfen und Aufschlagbewegungen in Spielsportarten
      • Stauchungsbelastungen der Wirbelsäule bei Landungen in unphysiologischen Haltungen, zum Beispiel mit krummem Rücken oder bei Überstreckung der Wirbelsäule
      • Bewegungen, die oft hintereinander, sehr schwunghaft und sehr raumgreifend ausgeführt werden

      Rückenfreundliche Sportarten

      • Walking
      • Laufen
      • Bergwandern
      • Schwimmen
      • Radfahren
      • Reiten
      • Tanzen
      • Skilanglauf
      • Inline-Skating
      • Low-Impact Aerobic (ohne Springen, beide Füße am Boden)
      • Wirbelsäulengymnastik
      • Krafttraining an medizinischen Geräten

      Teils rückenfreundliche / teils belastende Sportarten

      • Fußball
      • Handball
      • Volleyball
      • Basketball
      • Golf
      • Tischtennis
      • Badminton
      • Tennis
      • High-Impact Aerobic (mit Springen, Füße vom Boden weg)
      • Rudern
      • Kanufahren

      Belastende Sportarten

      • Ski-alpin
      • Eishockey
      • Squash
      • Surfen

      Bei Unklarheiten Trainer oder Physiotherapeuten ins Boot holen

      Besonders rückenfreundlich sind Sportarten, die gelenkschonend und gleichzeitig kräftigend sind. Bei diesen Sportarten wird der Rücken nicht übermäßig belastet und die Muskulatur kann gestärkt werden, was zu einer besseren Stabilität der Wirbelsäule beiträgt.

      Auch spezielle Übungen wie Wirbelsäulengymnastik und Krafttraining an medizinischen Geräten können dazu beitragen, den Rücken zu stärken und Schmerzen vorzubeugen. Dabei ist es wichtig, die Übungen unter Anleitung eines qualifizierten Trainers auszuführen, um Verletzungen zu vermeiden.

      Es gibt jedoch auch Sportarten, die sowohl rückenfreundliche als auch belastende Bewegungen beinhalten. Bei diesen Sportarten sollten rückenfreundliche Bewegungen bevorzugt werden, um Schmerzen und Verletzungen zu vermeiden. Hier kann es hilfreich sein, spezielle Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur in das Training zu integrieren.

      Es gibt jedoch auch Sportarten, die grundsätzlich als belastend für den Rücken gelten und daher vermieden werden sollten. Dazu zählen unter anderem Ski-alpin, Eishockey, Squash und Surfen. Diese Sportarten setzen die Wirbelsäule einer hohen Belastung aus und können zu Verletzungen führen. Hier ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören und bei Schmerzen oder Beschwerden die Sportart zu wechseln oder anzupassen.

      Achten Sie auf eine ausgewogene und rückenfreundliche Belastung des Körpers. Regelmäßige Bewegung und gezieltes Training können dazu beitragen, den Rücken zu stärken und Schmerzen vorzubeugen. Bei Unsicherheiten oder Beschwerden sollte jedoch immer ein Arzt oder Physiotherapeut konsultiert werden, um die richtige Behandlung zu finden.