Beim direkten Grillen liegen Fleisch oder Würstchen direkt über der Gasflamme oder der heißen Kohlenglut. Damit sind die Temperaturen höher und das Fleisch gart schneller - es droht aber auch auszutrocknen, wenn man nicht aufpasst. Direktes Grillen ist daher die richtige Zubereitungsart für alles, was schnell geht.

Nicht nur vom Grill: Perfekte Steaks & Schnitzel

Grillgemüse auf dem Spieß

Shaiith/iStock/Thinkstock

Gemüse wird direkt gegrillt. Hier sollte man auf jeden Fall dabeibleiben.

Dazu gehören etwa Minutensteaks, dünne Fischfilets oder auch Gemüsestücke (Auberginenscheiben, Paprika, Zucchini und Co.). Der Grillmeister sollte sich dabei allerdings nicht zu weit vom Grill entfernen und gut aufpassen, damit nichts zu dunkel wird oder austrocknet.

 

1.Indirektes Grillen für saftiges Fleisch

Anders verhält es sich beim indirekten Grillen: das Grillgut kommt nicht direkt mit der Flamme oder der Glut in Berührung, sondern liegt etwas seitlich. Hier sind die Temperaturen niedriger, das Grillgut gart somit langsamer und schonender. Möglich ist das indirekte Grillen sehr gut auf vielen Gasgrills, bei denen einzelne Bereiche der Flammen ein- oder ausgeschaltet werden können. Auch beim Kohlegrill kann man die Glut etwas zur Seite schieben und das Grillgut für das indirekte Grillen zusätzlich durch eine Aluschale schützen. Wichtig ist für diese Zubereitungsart, dass man einen Kugelgrill verwendet, der geschlossen ist - dadurch werden das Fleisch oder der Fisch rundum erwärmt und garen gleichmäßig.

Ein weiterer Vorteil: Da beim indirekten Grillen kein Fett direkt in die Glut tropfen kann, bilden sich auch keine gesundheitlich bedenklichen Dämpfe.

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2. Große Stücke zart garen

Das indirekte Grillen ist eine sehr gute Zubereitungsmethode für größere Grillstücke, die entsprechend länger brauchen oder die etwas empfindlicher sind - zum Beispiel ganze Fische, große Schweinerippen, größere Geflügelteile oder auch mal eine Lammkeule. Bei der geringeren Temperatur des indirekten Grillens können sie langsam durchziehen, bis sie gar sind - und bleiben dabei schön saftig und zart.

3. Direktes und indirektes Grillen kombinieren

Beide Methoden bieten also ihre jeweiligen Vorteile. Warum also nicht beides miteinander kombinieren? Dies ist häufig das Mittel der Wahl. Ein gutes Rindersteak zum Beispiel kann man bei direkter Hitze von beiden Seiten kurz anbraten - pro Seite nicht länger als 45 bis 60 Sekunden - und danach bei indirekter Hitze durchgaren lassen. So schließen sich schnell die Poren des Fleisches und anschließend sorgt das indirekte Grillen dafür, dass das Steak auf den Punkt gelingt.

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