Bretten in Kürze
Mit der Lage im westlichen Kraichgau ist Bretten ein Teil der Technologieregion Karlsruhe. Die große Kreisstadt mit rund 29.000 Einwohnern ist umgeben von einer hügeligen Landschaft und geprägt von alten Fachwerkhäusern, kleinen Gassen und Kopfsteinpflaster.
Video: Bretten, die Melanchthonstadt - Sehenswürdigkeiten
Geschichte
Die erste Erwähnung der Stadt im Lorscher Codex stammt aus dem Jahre 767. Bekannt ist sie vor allem als Geburtsstadt von Philipp Melanchthon. Wo einst das Geburtshaus des Reformators stand, befindet sich heute das Melanchthonhaus samt spezifischen Bibliotheken und Dokumentationszentrum. Bretten trägt daher auch die Bezeichnung „Europäische Reformationsstadt“.
Das Stadtbild Brettens zeichnet sich durch eine Vielzahl von Fachwerkhäusern und alten Gemäuern aus. Viele davon lassen sich etwa am historischen Marktplatz bewundern. Hier befinden sich neben dem Melanchthonhaus auch der Marktbrunnen, das Alte Rathaus, das Revolutionsdenkmal und das rustikale Hotel Krone. Unweit des Marktplatzes befindet sich außerdem der Pfeiferturm, der ebenso wie der Simmelturm als Rest der alten Stadtbefestigung heute noch erhalten ist.
Wissenswertes zur Stadt- und Regionalgeschichte gibt es im Museum im Schweizer Hof. Außerdem befindet sich im selben Gebäude das Deutsche Schutzengel-Museum. Hier lässt sich eine große Sammlung von Darstellungen von Schutzengeln betrachten, zudem gibt es viel Lehrreiches zum Thema Schutzengel zu erfahren. Im Musum im Gerberhaus - dem ältesten Haus der Stadt - lassen sich Ausstellungsstücke zur Wohn- und Arbeitskultur betrachten.
Sagen, Brauchtum, Feste
Eine der bekanntesten Sagen in der Stadt ist die vom Brettener Hundle. Als während einer Belagerung Brettens die Lebensmittel knapp wurden, habe man mit den letzten Vorräten einen Hund gemästet und vor die Stadttore geschickt. Die Belagerer schlossen wegen des gemästeten Hundes darauf, dass noch genug Vorräte da seien und sich die Belagerung noch ewig hinziehen könne. Schlussendlich sollen die Belagerer abgezogen sein. Dieser Sage widmeten die Brettener auch eine Statue des beliebten Hundle.
Ein fester Bestandteil des Brettener Brauchtums ist das Peter-und-Paul-Fest. In Erinnerung an die Belagerung Brettens im Jahre 1504 gestalten zahlreiche historische Gruppen aus der Region ein vielfältiges Programm für das Mittelalterfest am ersten Juliwochenende. Dazu gehören etwa Akrobatik, künstlerische Darbietungen, höfische Musik oder auch ein großer Festzug. Das Peter-und-Paul-Fest wurde 2014 in das „Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen. Weitere regelmäßige Events sind etwa Open-Air-Konzerte, der Brettener Frühling, der Brettener Herbst oder auch der Weihnachtsmarkt.
Freizeit
Mit seiner Lage im Kraichgau ist Bretten ein idealer Ausgangspunkt für Wandertouren durchs Land der 1000 Hügel. Hier bieten sich herrliche Aussichten auf die Pfalz und den Odenwald. Beliebte Ausflugsziele in der Stadt sind außerdem der Tierpark sowie der Kletterwald Bretten.
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