Donaueschingen – Stadt am Ursprung

Donaueschingen ist eine Große Kreisstadt im Schwarzwald-Baar-Kreis und dessen zweitgrößte Gemeinde. Da die Stadt am Rande des Schwarzwald gelegen ist, verwundert es nicht, dass Donaueschingen zu Wanderungen und langen Spaziergängen in der Natur einlädt. Die Kreisstadt Villingen-Schwenningen ist 13 Kilometer südlich von Donaueschingen gelegen.
Der Donauursprung, das Gebiet in dem Breg und Brigach zusammenfließen, ist eines der größten Renaturisierungsprojekte Baden-Württembergs. Naturbelassen und ohne störende Geräusche ist das Gebiet der perfekte Ort, um sich nach einem stressigen Tag zu entspannen. Die besagte Auenlandschaft wurde in den vergangenen Jahrzehnten sehr intensiv von Menschen genutzt, nun soll es Tieren und Pflanzen einen neuen Raum zur Entfaltung geben.

Wo die Donau entspringt

Die Donau fließt durch zehn Länder Europas. Mit insgesamt über 2.800 Kilometern ist sie der zweitlängste Fluss des Kontinents. Das Gewässer, das unter anderem durch Österreich, Ungarn oder Kroatien fließt, um schließlich in Rumänien ins Schwarze Meer zu münden, findet seinen Ursprung im beschaulichen Donaueschingen.

Die Stadt selbst bezeichnet die Donauquelle als Herzstück ihrer Stadt. Sie ist für zahlreiche Besucher aus der Region, aber auch für weit angereiste Gäste, ein beliebtes Ausflugsziel. Ein Brauch besagt, dass es Glück bringen soll, eine Münze in den Quelltopf zu werfen. Gelegen zwischen dem Schloss des Hauses Fürstenberg und der Stadtkirche St. Johann befindet sich die Donauquelle nahe anderer Sehenswürdigkeiten. 

Nahe der Donauquelle befindet sich mit der Stadtkirche St. Johann ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Donaueschingen. Das Bauwerk wurde zwischen 1724 und 1747 errichtet. Die Schirmherrschaft für die Kirche liegt bei dem Haus der Fürsten von Fürstenberg. Namenspatron für die Kirche war Johannes der Täufer.

Aktiv mit der ganzen Familie 

Auch für einen Ausflug mit der ganzen Familie ist Donaueschingen sehr attraktiv, schließlich warten dort auf Groß und Klein die verschiedensten Möglichkeiten sich auszutoben. Für eine aktive Freizeitgestaltung bietet der Erholungsort seinen Gästen viele Möglichkeiten: Vom Badesee Riedsee mit Campingplatz über das Parkschwimmbad und die Minigolfanlage Donaueschingen bis hin zu einer 45-Loch-Golfanlage auf dem Land- und Golfclub Öschberghof. Abwechslungsreiche Rad- und Wanderwege runden das Freizeitangebot ab und ermöglichen es, die landschaftlichen Besonderheiten des Umlands sportlich zu entdecken. Wer entlang der Donau bis nach Passau oder weiter radeln möchte, kann von Donaueschingen aus auf den Klassiker unter den Fernradwegen, den Donauradweg, starten. Nach einem erlebnisreichen Tag laden attraktive Geschäfte, gemütliche Restaurants und Cafés zum Verweilen und Genießen ein. Raum für Erholung und Entspannung bietet das facettenreiche Übernachtungsangebot.

Schloss Donaueschingen und Park

Das Fürstlich Fürstenbergische Schloss Donaueschingen, das benannt nach den Fürsten zu Fürstenberg benannt wird, befindet sich am Rande des Schlossparks. Der Grundstein für das Bauwerk in heutiger Form wurde um 1723 von Fürst Josef Wilhelm Ernst gelegt. Es ist gleichermaßen ein repräsentatives Schloss als auch ein Wohnsitz für die Nachkommen der Fürstenfamilie. Das Schloss bietet im Sommer zu festen Terminen und auf Anfrage regelmäßig Führungen an.

Über Jahrhunderte hinweg, legten die Fürsten zu Fürstenberg Sammlungen an, die heute im öffentlich zugänglichen Museum Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen ausgestellt sind.

Ein Zuhause für Zünfte

Als Ort im Südschwarzwald hat auch in Donaueschingen, die schwäbisch-alemannische Fasnet eine besondere Bedeutung. Der Brauch, Fastnacht zu feiern, reicht in Donaueschingen zurück bis ins 18. Jahrhundert. Die fünfte Jahreszeit beginnt in Donaueschingen traditionell bereits am Dreikönigstag. Ein Häs, das in Donaueschingen häufig anzutreffen ist, ist beispielsweise die für den Baar-Kreis typische Weißnarren-Figur, der Donaueschinger Hansel. Insgesamt existieren in Donaueschingen mehr als 20 Zünfte, viele davon sind Hexenzünfte. Kein Wunder, also, dass es in Donaueschingen sogar ein eigenes Museum, das Zunft-Museum Narrenzunft Frohsinn gibt, dass sich der Geschichte der Donaueschinger Fasnet widmet. Es bietet einen Überblick über die regionalen Trachten und darüber hinaus Bild-Ton- und Filmmaterial, das das die Geschichte der schwäbisch-alemannischen Fasnet in Donaueschingen erzählt.

Zum Bestaunen und entdecken 

Nicht nur zum Thema Fasnet gibt es in Donaueschingen ein Museum. Im Kinder- und Jugendmuseum Donaueschingen können Kids zu Entdeckern werden. Es bietet Ausstellungen rund um die Themen Natur, Mensch und Technik.  Die Kinder lernen also, die Natur und ihre Phänomene zu verstehen, wie die Technik unser Leben beeinflusst hat oder wie der menschliche Körper funktioniert. Das Museum unterscheidet sich von anderen Einrichtungen, da es Kinder den Kindern Mitmach-Stationen und -Exponate bietet. Förderer des Museums sind unter anderem die Baden-Württemberg Stiftung und die Stadt Donaueschingen.

Werke der zeitgenössischen Kunst können Besuchende im MuseumArt.Plus bestaunen. Das Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Schlosspark und Donauquelle. In der Einrichtung sind meist eine größere, sowie mehrere kleinere Wechselausstellungen zu finden. Zu den ausstellenden Künstlern zählen dabei sowohl internationale als auch regionale Künstler.

Langlaufparadies

Aufgrund seiner Lage am Rande des Schwarzwalds überrascht es nicht, dass die Region um Donaueschingen im Winter auch für Ski-Langlauf ein beliebtes Ziel ist. Verschiedene Loipen bieten Wintersportfans insgesamt fast 20 Kilometer Strecke, um sich auf Skiern auszutoben. Die Nachtloipe im Ortsteil Hubertshofen ist dabei von 19 bis 21 Uhr beleuchtet und bietet daher sogar in den späten Abendstunden ein Langlauferlebnis. Die verschiedenen Strecken eignen sich zum einen, um das eigene Fitness-Level zu verbessern, aber auch für Reisende, die beim Wintersport nur den Kopf frei bekommen wollen.